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Newsletter März 2024 Stephan Boehnke HR Consulting & Training

Newsletter März 2024 Stephan Boehnke HR Consulting & Training

‍28. Mär 2024 ‍ ‍

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‍Herzlich Willkommen Besucher ,

ich freue mich, Dir heute unseren aktuellen Newsletter zusenden zu können.

 

Ich hoffe, dass wir wieder interessante Themen für Dich ausgesucht haben. 

 

Herzliche Grüße und frohe Ostern wünscht

Stephan Boehnke

Foto Stephan Boehnke

D – wie Demographie

Was uns auf dem Arbeitsmarkt noch erwartet

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als wir Personaler beim Thema Fachkräftemangel müde belächelt wurden. Mitunter wurde uns sogar vorgeworfen, wir würden uns unnötig wichtigmachen wollen.

Naja, das war einmal und heute ist nicht nur der Fachkräftemangel, sondern auch der Arbeitskräftemangel ein Top-Thema in nahezu allen Branchen. Ist das nicht das Gleiche? – wird vielleicht der ein oder andere Fragen? Nein, bei Fachkräftemangel sprechen wir vom Fehlen hoch qualifizierter Fachleute, beim Arbeitskräftemangel fehlen auch Ressourcen in weniger hoch qualifizierten Bereichen. Bestes Beispiel sind hier Hotellerie und Gastronomie.

Was hat das nun mit Demographie zu tun? Uns fehlen schon heute Arbeitskräfte, weil wir eine zunehmend ältere Bevölkerung haben. Es scheiden mehr Menschen aus dem Arbeitsleben aus, als in das Arbeitsleben neu einsteigen. Allein in Deutschland werden wir bis zum Jahr 2035 7 Millionen Arbeitskräfte netto verlieren (13 Millionen steigen aus, 6 Millionen rücken nach). Da dies ein europaweiter Trend ist, verschärft sich dieses Problem noch weiter. 

Überlegte Lösungen müssen her. 

Wir erkennen mehrere Möglichkeiten, wie man die Lücke effektiv schließen kann:

1. Ruhende Potenziale im eigenen Land nutzen. Damit sind aus unserer Perspektive 3 Zielgruppen zu nennen. Als allererstes die Menschen, die momentan keiner Beschäftigung nachgehen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Ein Hauptgrund sind fehlende Qualifikationen. Leider gibt es in Deutschland eine recht hohe Zahl an Menschen, die keinen allgemeinen Schulabschluss haben (3,8% der über 15-jährigen; Quelle). Gleichzeitig gibt es viele Tätigkeiten, die keinen formalen Schulabschluss erfordern und nach einer entsprechenden Anlern- und Einarbeitungszeit gut zu bewältigen sind. Hier sind Unternehmen gefordert entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Andererseits sollten natürlich auch aktiver und zielgerichteter Möglichkeiten geschaffen werden, Schulabschlüsse nachzuholen. 

Einige würden darauf erwidern: „Haben wir doch schon, macht bloß kaum einer!“. Falls dem so ist, gehen die gewählten Maßnahmen wohl an der Zielgruppe vorbei. 

Demzufolge muss man offen sein, neue Wege zu beschreiten, alternative Maßnahmen entwickeln und anbieten. Das Gießkannenprinzip wird hier nicht helfen, denn jeder Mensch ist individuell. Somit werden auch nur individuelle Maßnahmen erfolgreich sein. 

Eine weitere Gruppe sind Menschen, die nur geringfügig beschäftigt sind oder auf Grund bestimmter Rahmenbedingungen „nur“ einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen. Wenn es uns gelingt, den Beschäftigungsgrad dieser Menschen zu erhöhen, erschließen wir einen zusätzlichen Talentpool. Das wird aber nur möglich sein, wenn die entsprechenden Arbeitsbedingungen in den Unternehmen geschaffen werden. Hier ist ein hohes Maß an Flexibilität gefragt, nur dann wird man dieser Zielgruppe ein attraktives Angebot unterbreiten können. 

Eine dritte Gruppe sind ältere Menschen, die eigentlich schon ihre Rente genießen könnten. Hier gibt es durchaus ein größeres Potenzial an Menschen, die daran interessiert sind, weiterhin beruflich tätig zu sein. Die große Herausforderung hier: „Diese Menschen sind im Regelfall durch ihre Rente wirtschaftlich abgesichert.“ Sie müssen also für ihren Lebensunterhalt nicht arbeiten, sie wollen arbeiten und somit gebraucht werden. Eine weitere Motivation ist die Aufrechterhaltung der sozialen Kontakte, die sie nicht verlieren wollen. Somit müssen Arbeitgeber:innen sich auch hier auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen einlassen. Andernfalls wird man diese Zielgruppe nicht für sich gewinnen können.

2. Unser Schwerpunktthema in der Beratung „die Digitalisierung“ ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Unternehmen werden verstärkt darauf achten, Arbeitslast aus ihren Organisationen herauszunehmen, in dem Abläufe digitalisiert und automatisiert werden. Das Potenzial ist enorm. Das Spannende daran, mit modernen Technologien sind wir in der Lage, auch im Kontext hochqualifizierter Aufgabenbereiche, Tätigkeiten von Maschinen ausführen zu lassen. Auch wenn es nur Teilaufgaben oder Zuarbeiten sind, wird die Ressource Mensch geschont und es können Arbeitskapazitäten entweder gespart oder für andere Tätigkeiten genutzt werden. Wir empfehlen frühzeitig (jetzt) mit dem Design für ein digitales Personalwesen anzufangen. Zum einen wollen Sie so schnell wie möglich die Vorteile genießen, zum anderen benötigen Sie bei der Konzeptionierung solcher Maßnahmen das Know How der Menschen, die in absehbarer Zeit aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausscheiden.

3. Ein Thema, welches uns im Beratungsalltag ebenfalls beschäftigt, ist die Beschaffung von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland. Da die beschriebene demographische Situation nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa betrifft, ist man gut beraten, über den europäischen Tellerrand hinauszugucken. Glücklicherweise, ist Deutschland für viele Menschen im Ausland durchaus attraktiv. Die größte Hürde sehen wir momentan immer noch in der ausufernden Bürokratie in Deutschland. Viele Unternehmen lassen sich davon noch immer abschrecken. Jedoch lohnt sich der Aufwand. Nicht nur die Qualifikation und Motivation dieser Menschen ist für die Unternehmen bereichernd. Gerade die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe, die daraus resultierenden vielfältigen Perspektiven, Lösungsansätze und das Innovationspotenzial kann für ein Unternehmen sehr förderlich sein. Gute Nachricht: Inzwischen gibt es für die Bewältigung des Behördendschungels professionelle Dienstleister. 

Im ersten Augenblick halten einen vielleicht die zusätzlichen Kosten für solche Integrationspartner zurück. Je nach Datenlage ist dieser Weg aber günstiger, als Monat für Monat Anzeigen auf den diversen Portalen zu posten und Recruitingteams in den Wahnsinn zu treiben. In 11 Jahren stehen wir einem Arbeitskräftemangel von 7 Millionen Menschen gegenüber. Es führt kein Weg daran vorbei, Prozesse und Budgets an neue Beschaffungsmethoden anzupassen. 


Ich hoffe wir konnten einen kleinen Einblick auf die demographischen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt geben und auch mögliche Lösungsansätze aufzeigen. Wenn Sie ihre Unternehmenssituation in dieser Beziehung einmal näher betrachten wollen, sprechen Sie uns gern an.


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D – wie Digitalisierung

Wo geht die Reise noch hin?

Ursprünglich hatte man vermutet, dass die Entwicklung der Informationstechnologie irgendwann etwas abflacht, aber dem ist nicht so. Seit Jahrzehnten verdoppeln sich Rechnerleistung und Speicherverfügbarkeit alle 18 Monate. Heute haben wir in unseren Smartphones das -zigfache der Rechenleistung, die uns Ende der 1960er Jahre zum Mond gebracht haben, und es geht immer weiter und weiter.

Für die einen ist diese Entwicklung Fluch und für die anderen Segen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Zum einen sorgt diese Technologie dafür, dass wir Krankheiten heilen und eine Vielzahl von Annehmlichkeiten in unserem Leben genießen können. Zum anderen verbreiten sich durch digitale Medien eine unendlich anmutende Zahl von Informationen, von denen man häufig nicht weiß, vom wem sie ursprünglichen stammen und wie hoch der Wahrheitsgehalt ist.


Wir möchten uns aber auf die Punkte konzentrieren, die wir uns zu Nutze machen können, da es gerade im Personalmanagement viele, tolle Anwendungsmöglichkeiten gibt. 

Noch vor kurzer Zeit bestand die Schnittmenge aus HRM und Technologie größtenteils aus der digitalen Verarbeitung von Daten, zum Beispiel für die Zeiterfassung, Zeitbewertung und Gehaltsabrechnung. Mittlerweile sind neben der Digitalisierung von personalwirtschaftlichen Geschäftsabläufen auch Anwendungsmöglichkeiten für künstliche Intelligenz entstanden. Wie so oft, gilt auch hier „shit in – shit out“. Gerade bei der Nutzung von KI muss sehr darauf geachtet werden, welche Datenbasis man nutzt und wie die KI für den speziellen Anwendungsfall trainiert wird. Andernfalls kann die erhoffte Arbeitsentlastung zu einer zusätzlichen Strapazierung führen.

Daher ist es notwendig, vor dem Einsatz von Technologien, die Organisation und vor allem das eigene Team mit der Technologie vertraut zu machen. Digitale Kompetenz ist erforderlich. Fragt man eine KI, was unter digitale Kompetenz zu verstehen ist, erhält man z.B. von ChatGPT folgende Antwort:


"Digitale Kompetenz bezieht sich auf das Verständnis, die Fähigkeiten und die Fertigkeiten, die eine Person benötigt, um effektiv und sicher in einer digitalen Umgebung zu agieren. Dazu gehören verschiedene Aspekte:

1. Technisches Verständnis: Die Fähigkeit, grundlegende Technologien wie Computer, Smartphones, Softwareanwendungen und das Internet zu nutzen und zu verstehen.

2. Informationskompetenz:

Die Fähigkeit, Informationen online zu suchen, zu bewerten, zu interpretieren und kritisch zu hinterfragen. Dies beinhaltet auch die Fähigkeit, relevante Informationen zu identifizieren und von irrelevanten oder unzuverlässigen Quellen zu unterscheiden.

3. Kommunikationsfähigkeiten:

Die Fähigkeit, effektiv und angemessen in digitalen Kommunikationskanälen zu interagieren, sei es per E-Mail, sozialen Medien, Instant Messaging oder Videokonferenzen.

4. Datenschutz und Sicherheit:

Das Bewusstsein für Datenschutzbestimmungen, Sicherheitsmaßnahmen und die Fähigkeit, persönliche Daten online zu schützen, um Risiken wie Identitätsdiebstahl und Betrug zu minimieren.

5. Medienkompetenz:

Die Fähigkeit, digitale Medieninhalte kritisch zu analysieren, zu verstehen und zu interpretieren, sowie die Fähigkeit, Medien verantwortungsbewusst zu erstellen und zu teilen.

6. Problem- und Lösungskompetenz:

Die Fähigkeit, technische Probleme zu identifizieren, zu analysieren und Lösungen zu finden, sei es durch eigenständiges Troubleshooting oder durch die Zusammenarbeit mit anderen.

 

Digitale Kompetenz ist in der heutigen Gesellschaft von entscheidender Bedeutung, da digitale Technologien in fast allen Lebensbereichen präsent sind und sich ständig weiterentwickeln. Sie ermöglicht es Menschen, die Chancen der Digitalisierung optimal zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen."


Besser hätte ich es auch nicht zusammenfassen können. Wie ist es um die digitale Kompetenz in ihrem Verantwortungsbereich bestellt? Wir unterstützen Sie gern bei diesem Thema.

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D - wie Demokratie

Was ist unsere Demokratie noch wert?

Um bewerten zu können, was unsere Demokratie noch wert ist, muss erstmal Klarheit darüber herrschen, was unter Demokratie verstanden wird. Ich habe es mir einfach gemacht und auch dazu einfach mal ChatGPT befragt. Hier die Antwort der KI:

 

"Für mich bedeutet Demokratie ein politisches System, in dem die Macht vom Volk ausgeht. Es basiert auf dem Prinzip der Volkssouveränität, was bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, an politischen Entscheidungen teilzunehmen, entweder direkt oder durch gewählte Vertreter. Demokratie umfasst Grundsätze wie Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, freie Wahlen, Gleichheit vor dem Gesetz und Schutz der Menschenrechte. Es fördert den Dialog, die Debatte und den Konsensfindungsprozess, um Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu finden. In einer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig, dass unterschiedliche Meinungen respektiert und gehört werden, während gleichzeitig Institutionen existieren, die die Macht kontrollieren und Missbrauch verhindern."


Dem kann ich mich nur anschließen und daher würde ich mich auch auf diese Auslegung beziehen, wenn es darum geht, was unsere Demokratie noch wert ist.

Schaue ich auf unsere Situation in Deutschland, würde ich einschätzen, dass unser politisches System auf dem Prinzip der Volkssouveränität basiert. Auch wenn man mit Wahlergebnissen oder der konkreten Arbeit von Volksvertretern / Volksvertreterinnen nicht zufrieden ist, so werden doch politische Entscheidungen durch gewählte Vertreter:innen gefällt. Darüber hinaus haben wir Möglichkeiten über Volksentscheidungen weiteren Einfluss zu nehmen. Das passt schon mal. Aus meiner Perspektive sind auch die Grundsätze wie Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, freie Wahlen, Gleichheit vor dem Gesetz und Schutz der Menschenrechte in unserem Land gegeben.

Aufbrausend, mit herausgestreckter Brust und erhobenem Zeigefinger würden manche mir in Sachen Meinungsfreiheit widersprechen wollen. Warum eigentlich? Nur weil die eigene Meinung nicht mehrheitsfähig ist, heißt doch nicht, dass diese Meinung nicht geäußert werden darf oder nicht gehört wird.  - Oder?

Gerade die Förderung des Dialogs, die Debatte und den Konsensfindungsprozess halte ich aktuell für durchaus gefährdet. Mir scheint, als hätten wir verlernt, der Anderen / dem Anderen zuzuhören. Verschiedene Meinungen und Perspektiven sollten nach demokratischen Prinzipien die Lösungsfindung fördern. Aktuell beobachte ich aber eher, dass andere Perspektiven nicht berücksichtigt werden, Menschen, die nicht genau die gleiche Meinung haben, diffamiert werden und praktische Lösungen beinahe aktiv vermieden werden. Dabei spreche ich nicht von Populisten, die ja ohnehin nicht an einer Konsens-Bildung interessiert sind. Ich spreche von den sogenannten etablierten Parteien, bei denen es inzwischen wohl völlig normal ist, sich gegenseitig zu blockieren, anstatt gemeinsam im politischen Diskurs Lösungen zu suchen und zu finden. Um hier nochmal ChatGPT zu zitieren: „In einer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig, dass unterschiedliche Meinungen respektiert und gehört werden…“. Ich würde mich freuen, wenn wir alle gemeinsam dazu zurückfinden.

Eine funktionierende Demokratie ist nicht nur für die Menschen wichtig, die hier leben. Sie ist auch bedeutsam für die allgemeine Attraktivität unseres Landes. Wir brauchen Menschen, die uns im Aufrechterhalten unseres Arbeitsmarkts unterstützen. Die Entscheidung für Deutschland, sollte ihnen im Hinblick auf D- wie Demokratie, so leicht wie möglich gemacht werden.


Fazit

Unsere Demokratie ist ein hohes Gut und wir tun gut daran dieses hohe Gut zu schützen. Demokratie ist mitunter anstrengend und produziert nicht die gewünschten Ergebnisse, sie ist aber ein Garant für unsere weitere Entwicklung. Demokratie hat uns inzwischen knapp 80 Jahre Frieden in Deutschland gesichert und das soll auch so bleiben. Wir alle sind gefordert unseren Beitrag dazu zu leisten.

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